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Meine PC - Geschichte

Diese Seite soll eine kleine Geschichte meiner PC Entwicklung darstellen

Angefangen hat alles mit dem Kauf eines Amiga 500 von Commodore im Jahre 1990.

amiga

Dieser wurde schon mit einem Farbmonitor gekauft. Es folgten in laufe der Zeit noch viele andere Hardware Teile.

patric

Selbst mein Kind hat schon bei Zeiten angefangen am Computer zu sitzen und zu spielen.

Zum Anfang wurde sehr viel gespielt. The Secret of Monkey Island, Indiana Jones and the Last Crusade: The Graphic Adventure, Monkey Island 2: LeChuck's Revenge, Zak McKracken and the Alien Mindbenders waren die absoluten Renner.

Aber ich habe auch schon angefangen die erste Textverarbeitung einzusetzen. Das war zu diesem Zeitpunkt auf einem Amiga eine Qual. Es wurde alles nur mit Disketten gemacht.

Erste Diskette rein, Betriebssystem booten, Diskette für das Textverarbeitungsprogramm starten und Text erstellen, oder auch schon Serienbriefe. Zum Speichern wurde dann noch eine weitere Diskette benötigt.

Also wurde bei Zeiten ein externes Diskettenlaufwerk nachgekauft. Bei Spielen war dieses noch extremer. Indiana Jones bestand glaube ich aus 12 Disketten und einer Diskette für den Spielstand. Zum Schluss hatte ich dann 3 externe Diskettenlaufwerke, und man fühlte sich immer noch wie ein Discjockey.

Irgendwann musste dann ein PC her, ein 386SX, aber der hatte dann auch schon eine 20 MB HDD. Dieser besaß 16 Bit breiten externen Datenbus 4 MiB Arbeitsspeicher, dann wurde irgendwann mal eine 100 MB HDD nachgerüstet. Aber ich glaube es gab noch eine Kapazitätsbegrenzung von 60 MB, also musste schon getrickst werden und über ein Patch dem Betriebssystem (Windows 3.1) eine kleinere HDD vorgegaukelt werden. Und somit fing die Zeit der Bastelei an. Ein Nachrüsten des Arbeitsspeichers auf 8 MiB war dann auch bald vollzogen (1Mib SIMM Rigel kostet damals 99,00 DM).

speicher

Verschiedene Arten von Arbeitsspeicher (v. l. n. r.) SIMM 1992, SDRAM 1997, DDR-SDRAM 2001, DDR2-SDRAM

Ab diesen Zeitpunkt fing ich dann an meine Rechner selber zusammenzustellen und auch zusammenzubauen und einzurichten. Dann kam mein Kind in das Alter, das er den PC benutzen wollte. Also bekam das Kind den alten Rechner und ich legte wieder Hand an und baute mir einen Neuen zusammen. Und so ging es einige Zeit.

Es folgte der Einstig ins Internet, ein 64 k Modem wurde angeschafft.

Kurze Zeit später musste das Kind ja auch ins Internet “für die Schule!” Also habe ich überlegt, wie das gehen könnte.

Dann kam mir der rettende Gedanke. “ Ein Netzwerk muß her!”

Ein neues Gehäuse für mich besorgt. Wieder alles umgebaut. In das alte Gehäuse diverse Alt Teile verbaut, Software installiert, ISDN Karte besorgt und Telefon auf ISDN umgestellt.

Jetzt musste noch ein Netzwerk eingerichtet werden. Drei Netzwerk Karten gekauft, Kabel, T-Stücken und Terminatoren besorgt. Und schon ging die Bastelei wieder los. Kabel legen, Netzwerkkarten einbauen, Kabel mit Stecker bestücken und alles zusammenbauen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde noch viel ein BNC-Netzwerk benutzt. Gegenüber heutigen Netzwerken muss bei einem 10BASE2-Netzwerk alle Rechner in Reihe verbunden werden und am Anfang und Ende muss ein 50-Ohm-BNC-Abschlusswiderstand (Terminator) abgeschlossen werden.

terminator      tstuck

Terminator und T-Stück

Der Anschluss am PC wurde mit einem T-Sück realisiert. Fehlt irgendeine Verbindung, oder der Endwiderstand, funktioniert das ganze Netzwerk nicht mehr. Und somit war das erste Netzwerk fertig.

Jetzt musste auch noch alles konfiguriert werden, damit alle Funktionen auch gegeben waren, die so ein Netzwerk bietet. So wurde auch der Drucker als Netzwerkdrucker eingebunden.

Dann wurde die ersten Image Software benutzt. Zu diesem Zeitpunkt wurden 2 Disketten benutzt, eine zum booten und eine mit dem Programm. Und mann konnte über Netzwerk ein Image erstellen. Das war auch notwendig, den mein Sohn kam ständig an und sagte “ mein Rechner geht nicht mehr ”. Also Disketten rein und wieder zurückgestellt. Der Rechner mit der ISDN - Karte wurde um Festplatten-Speicherplatz erweitert und wurde als erster Server aufgebaut. Und somit war der erste Server im Einsatz, den für das Backup war ein DHCP Server notwendig.

Geraume Zeit später sah mein Nachbar die Funktion des Netzwerkes und wollte das auch haben. Er hatte auch einen etwa gleichaltrigen Sohn, der viel am PC Spielte. Wir überlegten, wie wir das mit dem Kabel machen sollten. Kurze Zeit später ergab sich eine sehr gute Lösung dieses Problemes. Die Fassade des Hauses wurde Wärme gedämmt. Also ging das nächste Projekt an den Start. Kabel, Netzwerkkarten und die Verbindungsteile besorgt. Am Wochenende Löcher durch die Hauswand gebohrt, auf die Rüstung vor dem Haus geklettert und Kabel verlegt. Zum Glück hatten wir neben dem BNC Kabel gleich noch ein zweites mehradriges Kabel verlegt. es sollte eigentlich für eine Wechselsprechanlage benutzt werden. Dann kam die Dämmung rauf und keiner konnte noch etwas davon sehen.

Dann ging es unten weiter, Stecker anbauen, alles anschließen und zwei weitere Rechner ins Netzwerk einbinden. Dann wurde Autorennen gespielt. Need for Speed III  war gerade angesagt und der Verbrauch an Joystick`s spring stark an. Schnell reichte Windows 98 nicht mehr auf dem Netzwerk aus und zum Glück kam Windows 2000 auf dem Markt. Also wieder alles Hochgerüstet und auf Win 2000 umgestellt.

Das alles lief eine ganze Weile sehr gut. Dan kam es immer wieder mal zu Abbrüche im Netzwerk, weil irgendwer ständig an den Kabeln rumspielte und die Steckverbindungen rausrutschten. Darauf hin untersuchte ich das zum Glück zweite gelegte Kabel, was ja eigentlich für eine Wechselsprechanlage gedacht war. Es stellte sich heraus, dass se ein 100 MBit Kabel war. Also wurde sehr bald der Entschluss gefasst, alles auf RJ - 45 mit 100 MBit umzurüsten. Gesagt, getan neue Hardware besorgt und alles neu installiert. Dieses lief dann auch viele Jahre sehr gut. Wir teilten uns auch die Internetverbindung, da irgendwann aus dem ISDN ein Kabelanschluss wurde.

Eines Tages kamen wir aus dem Urlaub und der Server war aus. Nach einem Stromausfall ist er nicht mehr neu gestartet. 3  Wochen ohne Internet für meinen Nachbarn, dass ging ja gar nicht. Er hatte sich also auch für einen Kabelanschluss angemeldet und innerhalb meines Urlaubes hatte er auch ein Kabelanschluss. Somit hatte er seine Leitung schon abgestöpselt und die Kinder spielten auch kaum noch miteinander am Computer. Also war das gemeinsame Netzwerk auch Geschichte.

Mein selbst gebastelter Server lief auch noch eine ganze Weile. 2007 wurde dann von Billy das Betriebssystem Windows Server vorgestellt. Er basierte auf einen Windows Small Business Server 2003 und war dadurch sehr stabil. Er wurde über eine Home Server Konsole gesteuert, also lief er ohne Monitor und man brauchte auch keine Maus und Tastatur. Sehr gut war auch, dass es eine automatische Sicherung der einzelnen Rechner gab. Zum zurückschreiben der Sicherungen war bloß noch ein USB Stick notwendig, der mit dem Server erstellt werden konnte. Desweiteren gab es eine automatische Energie Steuerung, der den Server in den Ruhestand versetzte, wenn kein Rechner im Netz an war und beim Einschalten eines Rechners auch wieder startete. Es war auch möglich von außerhalb des eigenen Netzwerkes auf die Daten zuzugreifen, was auch sehr positiv war. Einige Hardware Anbieter vertrieben auch fertige Systeme, aber das war nicht so das richtige für mich.

2011 wurde ein 64 bit System angeboten, aber die Umrüstung hätte wieder neue Hardware gebraucht. Also lief der Server noch eine ganze Weile auf der alten Basis.

Nach einem Ausfall des ca. 10 Jahre alten motherboards hatte ich dann genug vom selber basteln. Es zog ein erstes kleines Nas System bei mir Einzug.  Es war ein System von HP und hatte aber nur eine HDD. Aber mann konte über einen USB Port eine Sicherungs HDD anschließen. Die Funkionen waren mit meinem alten Home Server vergleichbar. Nach etlichen firmware updates war es dann soweit, dass keine externe Sicherung mehr funktionierte. Nach tagelangen rumbasteln, viel dann die Entscheidung zu einem Nas Speichersystem von Qnap mit 4 Einschüben für HDD’s. Das ist auch der aktuelle Stand. Inzwischen ist auch alles auf Gbit umgerüstet und und alle Geräte unterstützen auch USB 3. Die HDD’s mussten auch zum Großteil den  viel schnelleren SSD’s weichen.

Dass sollte mal einen kleinen Abriss meiner Entwicklung mit dem PC darstellen. Es fing mit Windows 3.1 an und ist jetzt bei Windows 10 1809 aktuell. Genau so sieht es auch bei de Hardware aus, von  386 sx bis  zum Intel Core i7 mit vier Kernen.

Hoffentlich hat euch meine kleine Geschichte gefallen.

rudi@rudicomputer.de

 

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